Versunken in die Musik

[…] Nach den Eröffnungsreden voller Superlative griff ein weiterer wichtiger Fokus-Künstler dieser Saison beherzt in die Violinsaiten, der dem Rheingau seit 30 Jahren die Treue hält: Christian Tetzlaff. Seine ungebremst gefühlsbetonte Sicht auf Dvoráks Konzert für Violine und Orchester a-Moll op.53 elektrisierte die ausverkaufte Basilika vom ersten Ton an. Von den gleißenden Eröffnungsspitzen des Allegro ma non troppo über das nahtlos angeschlossene, beinahe in Bratschentiefe hinabschimmernde Adagio bis hin zu den folkloristischen Furiant und Dumka-Tänzen; Tetzlaff zeigte in selbstvergessener Versunkenheit, was sein Spiel seit Jahrzehnten so besonders macht: Dvoráks Violinkonzert berührte, als sei es frisch aus der Taufe gehoben worden. Einen nicht geringen Anteil an der Geschlossenheit der Ausgestaltung bei Dvoráks einzigem Gattungsbeitrag hatte auch HR-Orchesterchef Alain Altinoglu, der immer wieder intensiv Tetzlaffs Blick suchte und seine Musiker zu deutlicher und präziser Sprache verpflichtete.

Nach all dem musikalisch überbordendem romantischen Überschwang wählte Tetzlaff seine konzentrierte Bach-Zugabe mit Bedacht: Sein mit demütiger Behutsamkeit herausziseliertes Largo aus der Sonate Nr. 3, C-Dur, BWV 1005 ließ die Basilika von innen heraus leuchten. […]

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse, 24.06.2024

Nächste Termine

Mi 16Okt2024

Berlin

Philharmonie Berlin
Berlin, Germany

Yomiuri Nippon Symphony Orchestra
Sebastian Weigle

So 20Okt2024

Mülheim an der Ruhr

Stadthalle Mülheim
Mülheim A.d. Ruhr, Germany


Di 22Okt2024

Basingstoke

The Anvil
Basingstoke Rg, United Kingdom

Yomiuri Nippon Symphony Orchestra
Sebastian Weigle

Aktuelles aus der Diskografie

2024-09-03T10:44:21+00:00

Brahms

Piano Quartets Nos. 2 & 3

Christian Tetzlaff – Barbara Buntrock – Tanja Tetzlaff – Lars Vogt

Ondine, DDD, 2022

Release date: 6 Sept 2024

Versunken in die Musik

[…] Nach den Eröffnungsreden voller Superlative griff ein weiterer wichtiger Fokus-Künstler dieser Saison beherzt in die Violinsaiten, der dem Rheingau seit 30 Jahren die Treue hält: Christian Tetzlaff. Seine ungebremst gefühlsbetonte Sicht auf Dvoráks Konzert für Violine und Orchester a-Moll op.53 elektrisierte die ausverkaufte Basilika vom ersten Ton an. Von den gleißenden Eröffnungsspitzen des Allegro ma non troppo über das nahtlos angeschlossene, beinahe in Bratschentiefe hinabschimmernde Adagio bis hin zu den folkloristischen Furiant und Dumka-Tänzen; Tetzlaff zeigte in selbstvergessener Versunkenheit, was sein Spiel seit Jahrzehnten so besonders macht: Dvoráks Violinkonzert berührte, als sei es frisch aus der Taufe gehoben worden. Einen nicht geringen Anteil an der Geschlossenheit der Ausgestaltung bei Dvoráks einzigem Gattungsbeitrag hatte auch HR-Orchesterchef Alain Altinoglu, der immer wieder intensiv Tetzlaffs Blick suchte und seine Musiker zu deutlicher und präziser Sprache verpflichtete.

Nach all dem musikalisch überbordendem romantischen Überschwang wählte Tetzlaff seine konzentrierte Bach-Zugabe mit Bedacht: Sein mit demütiger Behutsamkeit herausziseliertes Largo aus der Sonate Nr. 3, C-Dur, BWV 1005 ließ die Basilika von innen heraus leuchten. […]

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse, 24.06.2024

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Mi 16102024

Berlin

Philharmonie Berlin
Berlin, Germany

Yomiuri Nippon Symphony Orchestra
Sebastian Weigle

So 20102024

Mülheim an der Ruhr

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Mülheim A.d. Ruhr, Germany


Di 22102024

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The Anvil
Basingstoke Rg, United Kingdom

Yomiuri Nippon Symphony Orchestra
Sebastian Weigle

Aktuelles aus der Diskografie

2024-09-03T10:44:21+00:00

Brahms

Piano Quartets Nos. 2 & 3

Christian Tetzlaff – Barbara Buntrock – Tanja Tetzlaff – Lars Vogt

Ondine, DDD, 2022

Release date: 6 Sept 2024

Versunken in die Musik

[…] Nach den Eröffnungsreden voller Superlative griff ein weiterer wichtiger Fokus-Künstler dieser Saison beherzt in die Violinsaiten, der dem Rheingau seit 30 Jahren die Treue hält: Christian Tetzlaff. Seine ungebremst gefühlsbetonte Sicht auf Dvoráks Konzert für Violine und Orchester a-Moll op.53 elektrisierte die ausverkaufte Basilika vom ersten Ton an. Von den gleißenden Eröffnungsspitzen des Allegro ma non troppo über das nahtlos angeschlossene, beinahe in Bratschentiefe hinabschimmernde Adagio bis hin zu den folkloristischen Furiant und Dumka-Tänzen; Tetzlaff zeigte in selbstvergessener Versunkenheit, was sein Spiel seit Jahrzehnten so besonders macht: Dvoráks Violinkonzert berührte, als sei es frisch aus der Taufe gehoben worden. Einen nicht geringen Anteil an der Geschlossenheit der Ausgestaltung bei Dvoráks einzigem Gattungsbeitrag hatte auch HR-Orchesterchef Alain Altinoglu, der immer wieder intensiv Tetzlaffs Blick suchte und seine Musiker zu deutlicher und präziser Sprache verpflichtete.

Nach all dem musikalisch überbordendem romantischen Überschwang wählte Tetzlaff seine konzentrierte Bach-Zugabe mit Bedacht: Sein mit demütiger Behutsamkeit herausziseliertes Largo aus der Sonate Nr. 3, C-Dur, BWV 1005 ließ die Basilika von innen heraus leuchten. […]

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse, 24.06.2024

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Sebastian Weigle

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Sebastian Weigle

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Brahms

Piano Quartets Nos. 2 & 3

Christian Tetzlaff – Barbara Buntrock – Tanja Tetzlaff – Lars Vogt

Ondine, DDD, 2022

Release date: 6 Sept 2024

Versunken in die Musik

[…] Nach den Eröffnungsreden voller Superlative griff ein weiterer wichtiger Fokus-Künstler dieser Saison beherzt in die Violinsaiten, der dem Rheingau seit 30 Jahren die Treue hält: Christian Tetzlaff. Seine ungebremst gefühlsbetonte Sicht auf Dvoráks Konzert für Violine und Orchester a-Moll op.53 elektrisierte die ausverkaufte Basilika vom ersten Ton an. Von den gleißenden Eröffnungsspitzen des Allegro ma non troppo über das nahtlos angeschlossene, beinahe in Bratschentiefe hinabschimmernde Adagio bis hin zu den folkloristischen Furiant und Dumka-Tänzen; Tetzlaff zeigte in selbstvergessener Versunkenheit, was sein Spiel seit Jahrzehnten so besonders macht: Dvoráks Violinkonzert berührte, als sei es frisch aus der Taufe gehoben worden. Einen nicht geringen Anteil an der Geschlossenheit der Ausgestaltung bei Dvoráks einzigem Gattungsbeitrag hatte auch HR-Orchesterchef Alain Altinoglu, der immer wieder intensiv Tetzlaffs Blick suchte und seine Musiker zu deutlicher und präziser Sprache verpflichtete.

Nach all dem musikalisch überbordendem romantischen Überschwang wählte Tetzlaff seine konzentrierte Bach-Zugabe mit Bedacht: Sein mit demütiger Behutsamkeit herausziseliertes Largo aus der Sonate Nr. 3, C-Dur, BWV 1005 ließ die Basilika von innen heraus leuchten. […]

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse, 24.06.2024

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Christian Tetzlaff – Barbara Buntrock – Tanja Tetzlaff – Lars Vogt

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