Versunken in die Musik

[…] Nach den Eröffnungsreden voller Superlative griff ein weiterer wichtiger Fokus-Künstler dieser Saison beherzt in die Violinsaiten, der dem Rheingau seit 30 Jahren die Treue hält: Christian Tetzlaff. Seine ungebremst gefühlsbetonte Sicht auf Dvoráks Konzert für Violine und Orchester a-Moll op.53 elektrisierte die ausverkaufte Basilika vom ersten Ton an. Von den gleißenden Eröffnungsspitzen des Allegro ma non troppo über das nahtlos angeschlossene, beinahe in Bratschentiefe hinabschimmernde Adagio bis hin zu den folkloristischen Furiant und Dumka-Tänzen; Tetzlaff zeigte in selbstvergessener Versunkenheit, was sein Spiel seit Jahrzehnten so besonders macht: Dvoráks Violinkonzert berührte, als sei es frisch aus der Taufe gehoben worden. Einen nicht geringen Anteil an der Geschlossenheit der Ausgestaltung bei Dvoráks einzigem Gattungsbeitrag hatte auch HR-Orchesterchef Alain Altinoglu, der immer wieder intensiv Tetzlaffs Blick suchte und seine Musiker zu deutlicher und präziser Sprache verpflichtete.

Nach all dem musikalisch überbordendem romantischen Überschwang wählte Tetzlaff seine konzentrierte Bach-Zugabe mit Bedacht: Sein mit demütiger Behutsamkeit herausziseliertes Largo aus der Sonate Nr. 3, C-Dur, BWV 1005 ließ die Basilika von innen heraus leuchten. […]

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse, 24.06.2024

Nächste Termine

Sat 08Feb2025

Bruges

Concertgebouw Brugge vzw
Brugge, Belgium

London Philharmonic Orchestra Christian Tetzlaff
Dima Slobodeniouk

Sun 09Feb2025

Utrecht

Tivoli Vredenburg
Utrecht, Netherlands

London Philharmonic Orchestra Christian Tetzlaff
Dima Slobodeniouk

Fri 14Feb2025

Chicago

Orchestra Hall Symphony Center
Chicago, United States

Chicago Symphony Orchestra Christian Tetzlaff
David Afkham

Aktuelles aus der Diskografie

2024-09-03T10:44:21+00:00

Brahms

Piano Quartets Nos. 2 & 3

Christian Tetzlaff – Barbara Buntrock – Tanja Tetzlaff – Lars Vogt

Ondine, DDD, 2022

Release date: 6 Sept 2024

Versunken in die Musik

[…] Nach den Eröffnungsreden voller Superlative griff ein weiterer wichtiger Fokus-Künstler dieser Saison beherzt in die Violinsaiten, der dem Rheingau seit 30 Jahren die Treue hält: Christian Tetzlaff. Seine ungebremst gefühlsbetonte Sicht auf Dvoráks Konzert für Violine und Orchester a-Moll op.53 elektrisierte die ausverkaufte Basilika vom ersten Ton an. Von den gleißenden Eröffnungsspitzen des Allegro ma non troppo über das nahtlos angeschlossene, beinahe in Bratschentiefe hinabschimmernde Adagio bis hin zu den folkloristischen Furiant und Dumka-Tänzen; Tetzlaff zeigte in selbstvergessener Versunkenheit, was sein Spiel seit Jahrzehnten so besonders macht: Dvoráks Violinkonzert berührte, als sei es frisch aus der Taufe gehoben worden. Einen nicht geringen Anteil an der Geschlossenheit der Ausgestaltung bei Dvoráks einzigem Gattungsbeitrag hatte auch HR-Orchesterchef Alain Altinoglu, der immer wieder intensiv Tetzlaffs Blick suchte und seine Musiker zu deutlicher und präziser Sprache verpflichtete.

Nach all dem musikalisch überbordendem romantischen Überschwang wählte Tetzlaff seine konzentrierte Bach-Zugabe mit Bedacht: Sein mit demütiger Behutsamkeit herausziseliertes Largo aus der Sonate Nr. 3, C-Dur, BWV 1005 ließ die Basilika von innen heraus leuchten. […]

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse, 24.06.2024

Nächste Termine

Sat 08022025

Bruges

Concertgebouw Brugge vzw
Brugge, Belgium

London Philharmonic Orchestra Christian Tetzlaff
Dima Slobodeniouk

Sun 09022025

Utrecht

Tivoli Vredenburg
Utrecht, Netherlands

London Philharmonic Orchestra Christian Tetzlaff
Dima Slobodeniouk

Fri 14022025

Chicago

Orchestra Hall Symphony Center
Chicago, United States

Chicago Symphony Orchestra Christian Tetzlaff
David Afkham

Aktuelles aus der Diskografie

2024-09-03T10:44:21+00:00

Brahms

Piano Quartets Nos. 2 & 3

Christian Tetzlaff – Barbara Buntrock – Tanja Tetzlaff – Lars Vogt

Ondine, DDD, 2022

Release date: 6 Sept 2024

Versunken in die Musik

[…] Nach den Eröffnungsreden voller Superlative griff ein weiterer wichtiger Fokus-Künstler dieser Saison beherzt in die Violinsaiten, der dem Rheingau seit 30 Jahren die Treue hält: Christian Tetzlaff. Seine ungebremst gefühlsbetonte Sicht auf Dvoráks Konzert für Violine und Orchester a-Moll op.53 elektrisierte die ausverkaufte Basilika vom ersten Ton an. Von den gleißenden Eröffnungsspitzen des Allegro ma non troppo über das nahtlos angeschlossene, beinahe in Bratschentiefe hinabschimmernde Adagio bis hin zu den folkloristischen Furiant und Dumka-Tänzen; Tetzlaff zeigte in selbstvergessener Versunkenheit, was sein Spiel seit Jahrzehnten so besonders macht: Dvoráks Violinkonzert berührte, als sei es frisch aus der Taufe gehoben worden. Einen nicht geringen Anteil an der Geschlossenheit der Ausgestaltung bei Dvoráks einzigem Gattungsbeitrag hatte auch HR-Orchesterchef Alain Altinoglu, der immer wieder intensiv Tetzlaffs Blick suchte und seine Musiker zu deutlicher und präziser Sprache verpflichtete.

Nach all dem musikalisch überbordendem romantischen Überschwang wählte Tetzlaff seine konzentrierte Bach-Zugabe mit Bedacht: Sein mit demütiger Behutsamkeit herausziseliertes Largo aus der Sonate Nr. 3, C-Dur, BWV 1005 ließ die Basilika von innen heraus leuchten. […]

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse, 24.06.2024

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Dima Slobodeniouk

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Dima Slobodeniouk

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Chicago Symphony Orchestra Christian Tetzlaff
David Afkham

Aktuelles aus der Diskografie

2024-09-03T10:44:21+00:00

Brahms

Piano Quartets Nos. 2 & 3

Christian Tetzlaff – Barbara Buntrock – Tanja Tetzlaff – Lars Vogt

Ondine, DDD, 2022

Release date: 6 Sept 2024

Versunken in die Musik

[…] Nach den Eröffnungsreden voller Superlative griff ein weiterer wichtiger Fokus-Künstler dieser Saison beherzt in die Violinsaiten, der dem Rheingau seit 30 Jahren die Treue hält: Christian Tetzlaff. Seine ungebremst gefühlsbetonte Sicht auf Dvoráks Konzert für Violine und Orchester a-Moll op.53 elektrisierte die ausverkaufte Basilika vom ersten Ton an. Von den gleißenden Eröffnungsspitzen des Allegro ma non troppo über das nahtlos angeschlossene, beinahe in Bratschentiefe hinabschimmernde Adagio bis hin zu den folkloristischen Furiant und Dumka-Tänzen; Tetzlaff zeigte in selbstvergessener Versunkenheit, was sein Spiel seit Jahrzehnten so besonders macht: Dvoráks Violinkonzert berührte, als sei es frisch aus der Taufe gehoben worden. Einen nicht geringen Anteil an der Geschlossenheit der Ausgestaltung bei Dvoráks einzigem Gattungsbeitrag hatte auch HR-Orchesterchef Alain Altinoglu, der immer wieder intensiv Tetzlaffs Blick suchte und seine Musiker zu deutlicher und präziser Sprache verpflichtete.

Nach all dem musikalisch überbordendem romantischen Überschwang wählte Tetzlaff seine konzentrierte Bach-Zugabe mit Bedacht: Sein mit demütiger Behutsamkeit herausziseliertes Largo aus der Sonate Nr. 3, C-Dur, BWV 1005 ließ die Basilika von innen heraus leuchten. […]

Bettina Boyens, Frankfurter Neue Presse, 24.06.2024

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